In seinem Buch Das glücklichste Volk beschreibt der Linguist Daniel Everett, wie er auszog, im brasilianischen Urwald das Volk der Pirahã zum Christentum zu bekehren (München: DVA, 2010). Fast alles kam anders als erwartet. Die Eingebohrenen wollten seinen Jesus nicht. »Die Ablehnung des Evangeliums durch die Pirahã führte« sogar dazu, dass »ich selbst meinen Glauben infrage stellte«, schreibt Everett (S. 395). Am Ende verlor er nicht nur seinen christlichen Glauben, sondern auch seine Familie.
Bevor Everett als Bibelübersetzer und Missionar zu arbeiten begann, ließ er sich am Moody Bible Institut und auf der Biola University ausbilden. Als Jahresbester sammelte der Student nicht nur Erfahrungen bei Evangelisationsveranstaltungen, er belegte auch das Fach Apologetik. Gelernt hatte er dort allerdings eine Glaubensverteidigung, die vor allem aus dem Reichtum der eigenen Erfahrung schöpfte. Diese Apologetik blieb bei den Pirahã ohne den erwünschte Erfolg, wie Everett selbst eindrücklich beschreibt: »Für das, was ich sagte, konnte ich nur subjektive Begründungen anführen, nämlich meine eigenen Gefühle« (S. 396). Warum sollte er ihnen überhaupt von Jesus erzählen? »Mein Problem war: Warum sollte ich sie von Gott überzeugen? Damit sie ein besseren Leben hätten?« (siehe den nachfolgenden Filmbeitrag).
Pirahã
weiterlesen: http://www.theoblog.de/das-glucklichste-volk-und-eine-entkehrung/12230/
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Pirahá: Das glücklichste Volk der Welt ~ Glücklichsein beginnt offenbar beim Denken, der Sprache!
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Prof. Gerald Hüther: entdecke dein Potential – Die Lust ist der Schlüssel zur Entwicklung!
Quelle: https://wissenschaft3000.wordpress.com/2013/12/20/beitrag-uber-das-glucklichste-volk-der-welt/