[18:30] Leserzuschrift: aus der Polizei:
In Thüringen geht man jetzt in die nächste Runde. Eine Beamtin wurde vom Dienst suspendiert weil sie von den Bereicherern als „Moschkoten“ betitelte. Ein anderer Kollege wurde strafversetzt als er zu den Bürgern sagte, sie müssten warten, er müsste sich erst um die Ausländer kümmern. Der weil möchte man dass in unserem Bildungszentrum zwei Klassen für neue Polizisten mehr eröffnet werden. Das Problem es gibt keine Ausbilder und zweitens keine Auszubildenden in dieser Anzahl.
Wegen der Brandanschläge auf dei Unterkunft wurde eine SOKO eingerichtet. Den Kollegen teilte man mit, sie müssten für die Arbeit aber Papier zur aufnehmenden Dienststelle mitbringen, weil diese keines in ausreichender Menge mehr hätte und auch nicht beschaffen könnte. Einer unserer Kobbs (Kontaktbereischbeamten)sollte zu einer Veranstaltung mit lauter Flüchtlingen gehen. Er hat sich geweigert und gesagt er geht in keine Unterkunft von denen, solle doch der PI-Leiter gehen. Danach suchte man nach einem Ersatz, weil der Leiter nicht wollte. Es fand sich niemand nun muss der Leiter doch selbst hingehen.
Nächste Woche kommt Gauck zu einem „Arbeitsbesuch“ nach Eisenach. Die Planung sieht vor, dass alles friedlich aussehen soll, deshalb sollen unsere Schutzausrüstungen abseits vom Einsatzort abgestellt werden. Persönlich finde ich das gut, bis wir dann wieder vor Ort sind, ist das Problem entweder gelöst oder vollkommen eskaliert. Letzte Woche wurde die Bereitschaftspolizeihundertschaft und die Spezialeinheiten in Alarmbereitschaft versetzt. Angeblich wollte man auf Unruhen wegen der Grenzkontrollen vorbereitet sein. Ob andere Länder das auch machten, entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings frage ich mich, wie man mit 300 Mann, so viele Beamte wären das gewesen, vorbereitet sein will.
Den Kollegen wird derweil immer mulmiger. In Erfurt wollte man die Beamten aus dem Einzeldienst in eine Flüchtlingsunterkunft schicken. Diese weigerten sich und sagten,sie seine dafür nicht ausgerüstet, sollen doch die Spezialeinheiten reingehen. In Zukunft wird das nicht klappen, weil 100 Mann werden wohl nicht für ganz Thüringen reichen.
Nach den Ausschreitungen in Suhl wurde angewiesen, dass die Beamten für die Einsätze mit Schlagschutz und Schutzschild auszurüsten seien, statt mit entsprechender Bewaffnung, was bei den Kollegen wohl nur noch für Kopfschütteln sorgte.
Hier in meiner Gruppe ist man sich einig, das man seinen Kopf nicht mehr hinhalten möchte. Alle haben einen dicken Hals und die Wut wird täglich größer.
Die werden alle zum Kaiser überlaufen.